Mittwoch, 6. März 2013

Ganz ganz nahe dran



Wie man sich bei der Überschrift vielleicht schon denken kann handelt es sich um die Sonne. Später dazu mehr. Der Wochenablauf war eigentlich ziemlich von der Uni bestimmt: Field und Lab Works haben angefangen. Am ersten Tag war es jedoch eher das besagte „Wie sie sehen, sehen sie nichts“. Die Maschinen haben wohl keine Lust bei -27°C zu arbeiten und frieren deswegen auch mal gern ein. Die nächsten Tage habe  ich in zwei verschiedenen Gruppen gearbeitet. Beide sehr international aufgestellt: Einmal Norwegen, Russland, Estland und Bayern und das andere Mal Norwegen, Russland, Kanada und Bayern. Welche Sprache man mit der zweiten Gruppe spricht liegt dabei klar auf der Hand – Französisch =)
Wie sich rausgestellt hat kann einer der beiden Russen leider nur Russisch (kriegt nichmal sein Alter auf Englisch hin), was die Zusammenarbeit doch schon etwas erschwert^^ Die praktische Arbeit ist dafür echt interessant, die Maschinen arbeiten nun auch wieder (sin inzwischen tropische -21°C). Wäre da unter der Woche noch was zu erzählen – halt natürlich: Hat schon jemand gehört, dass die Norweger Langlauf-Verrückt sein sollen??? Die Woche ist die Ski-WM in Val di Fiemme und man sieht ganz viele Uni-Angestellte in norwegischen Farben gehüllt und mit der Landesflagge auf der Backe geschmückt. Der Höhepunkt dabei war die Männerstaffel. Die ganze Uni hatte keine Veranstaltung zwischen Anfang und Ende des Wettbewerbs. Dafür hat die Uni für alle Studenten/Mitarbeiter Würstl und Getränke (Non-Alk, Bier, Wein und Schnaps) for Free serviert und die Staffel auf Großbildleinwand übertragen. Schon irgendwie verrückt!? Hat mir natürlich überhaupt nicht gefallen ;)

WM auf Leinwänden - der ganze Uni Betrieb wurde eingestellt

Am Samstag ging‘s wieder mal auf Tour. Definitiv eine der schöneren Sorte. Angefangen hat’s damit, dass Christoffer Freitags während dem Gathering gemeint hat „Er ist Norweger und deswegen schneller auf jedem Gipfel oben als jeder andere“ Schöne Einstellung, die ich natürlich als Herausforderung sehen musste. Er war am Samstag leider krank… schade eigentlich. Hoff‘ dass er mir des ein anderes Mal zeigen kann. Auf jeden Fall sind wir, Stefan Ole und ich, trotzdem in zügigem Tempo auf den Trollstein und Sarkofagen gewandert und hatten eine große Menge Spaß dabei. Am Gipfel angekommen war es dann sowas von turboknapp, dass wir die Sonne gesehen haben. Eine ganzganz leichte Wolke hing vor dem gelben Kreis.

Da is sie noch versteckt...

Sonne guggt hinterm Berg hervor
Oben auf dem Trollsteinen

Sehnsüchtiger Blick zur Sonne

Schönes Foto :)

Sarkofagen - auf dem zweiten Gipfel angekommen

Stefans Gesicht beim Abstieg
Abends war dann die Icebreaker Party in UNIS. Das ist angeblich die größte Party des Semesters und da wird alles von den Studenten organisiert. Das Motto war 1993, weil UNIS 20-jährigen Geburtstag gefeiert hat. Ich hab am Tag davor irgendwelche alten Klamotten in der Bruktbuttiken gefunden und wollte mich eigentlich noch als Power-Ranger verkleiden (rausgekommen im Jahre 1993) war dann aber natürlich zu spät dran als wir von den Bergen gekommen sind und dann war wenig Zeit noch groß was herzurichten. Sollte nämlich um halb 4 unten in der Küche stehen und kochen (war im Kochteam für die Party) und kam um 20 nach 3 daheim an. So weit so gut, die Party und das Essen waren ein voller Erfolg will ich mal sehr gern hinzufügen. War wohl auch der Grund weswegen am Sonntag wohl ausschlafen angesagt war.
Abends ging‘s in eine neue Sportart für mich: Kajakpolo. Dabei schwimmen 2 Teams mit je 4 Kajaks im Wasser und werfen sich den Ball ähnlich wie beim Handball zu. Ziel des Spiels ist es ein Tor zu erzielen, welches ca. 2m über dem Becken aufgehängt ist. War ein Riesenspaß!!! Und ich kann seit diesem Sonntag auch die Eskimorolle, was wie ich finde schon toll und echt nicht schwer ist.
Kajakpolo

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen