Die Woche hab ich jeden Tag von 9 bis 7 Uni gehabt. Es gibt
somit leider nicht allzu viel zu berichten. Deswegen sag ich einfach mal wie es
in der Uni so zugeht. Also es ist unmöglich durch den Gang zu laufen ohne sich
zu verratschen – herrlich! Dadurch, dass wir zurzeit nur knapp 90 Studenten aus
insg. 4 Studiengängen sind und wir alle 3 km von der Uni entfernt wohnen lernt
man ziemlich schnell alle Leute hier kennen. Sämtliche Feiereien leisten da
sicherlich auch ihren Beitrag.
Das Gebäude ist in zwei Teile unterteilt – Alt und Neu. Die ganze Uni ist von
der Architektur her ziemlich verwinkelt und soll damit an Kohleminen erinnern
(durch diese hat Svalbard an Bedeutung gewonnen).
Die Kurse hier sind alle recht interessant und sehr anwendungsbezogen ausgelegt.
Dies wird auch durch den Blick in den Terminkalender klar – zahlreiche Labworks,
Fieldworks und eine 10 tägige Cruise in der Barentssee! Außerdem ist der Unterricht
viel lockerer und besser strukturiert als in Deutschland. Es gibt nach 45 min
Vorlesung immer 15 min Pause. Wobei die Studenten eigentlich die Länge der
Pause bestimmen, denn der Unterricht wird erst fortgesetzt, wenn wir
zurückkommen. Ich finde die Pause supergut, da viele ja in den Horsäälen nach
90 min die Augen gern mal geschlossen haben^^
Zu den Studenten hier muss man sagen, dass es ein sehr internationales Feld
ist. In meinem Kurs sind 20 Leute, darunter Norweger, Kanadier, Russen, Schotten, Esten, Österreicher,
Finnen und ein Bayer – ha!
Außerdem wird von der Uni ein freiwilliger Kurs zu Polarlichtern und
Sonnenstürmen angeboten in den recht viele hingehen. Und der ist echt
interessant.
Am Freitag gab es dann zum ersten Mal das Friday-Gathering. Da treffen sich
Studenten, PhDs und Profs um sich in der Uni zu betrinken, äh zusammen zu
sitzen. Das Bier kostet nur 1,50 und es gibt sämtliche Angebote: ein Quiz,
Spiele, Tischtennisplatte(=4Tische + Netz) mit Schlägern(oder Bücher, Bretter
etc.) und wir haben uns einen Skifilm angeschaut („Few Words“). Jetz ratet mal
wer dabei nicht eingeschlafen ist – yay!
Wie man lesen kann bin ich total zufrieden mit der Uni und wüsste nicht, was
man hier noch besser machen kann. Es ist echt super hier für uns Studenten!
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Der Blick von der Stadt auf meine Uni (links der große Komplex) Wer genau hinschaut kann auch paar Berge und Schnee sehen :) |
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Eingangshalle von der Uni |
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Treppenhaus |
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Da rechts sind alle unsere Klassenzimmer und Brody isst wohl schon wieder :) |
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Den Samstag ging’s dann wieder auf zum/in den Larsbreen. Dieses Mal mit Leuten
aus meiner Baracke. Es war wieder einmal garnich mal so unschön im Gletscher
drinnen. Die Steigerung zu letzter Woche: Selber Eisklettern. Macht ja riesig
Spaß – und ist total anstrengend. Deswegen gleich alles öfters geklettert :)
Zum Abendessen sollte es dann Tortillas mit unserer Küche geben. Das Ende der
Geschichte war dann, dass 20 Leute Tortillas gegessen haben und nach dem Essen
standen auf einmal ca. 10 Flaschen Schnaps auf dem Tisch – oft hosd a Pech…
schon wieder feiern^^ Is dann auch „etwas“ ausgeartet (Tisch ist wieder
repariert).
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Wir unter 40 Meter dickem Eis |
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YEEEAH! Hau's nei de Axt |
Letzter Tag der Woche: Nach der gestrigen Feierei sind alle recht platt
gewesen, gibt also nichts zu berichten. Halt!! Am Abend gab es bayrischen Flair
in der Arktis. Hab mal schön aufgekocht – Schweinelende mit Schwammerlsoß,
Semmelknödel und Blaukraut – mjammjammjam!!! Zum Abschluss gab es dann wieder
mal ein Nordlicht-Spektakel. Die kann man sich echt immer anschauen und es wird
nie langweilig.
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Ein kleines Stück Heimat auf 78 Grad Nord. Eisbärfleisch mit Robbenbällchen und Polarfuchsherzen (oder so ähnlich) |
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Fastelavnsboller. Norwegische Tradition am Sonntag vor der Fastenzeit. Küche is auch bisserl voll |
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Und da ging Fridtjof(der dem das Licht aus dem Kopf scheint) ein Licht auf |